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    Kaltfassade

    Bei der Kaltfassade handelt es sich um eine mehrschalige Außenwand, bei der die wärmedämmende Schicht durch eine Luftschicht von der Witterungsschutzschicht getrennt ist. Die Luftschicht ist gerade deshalb so wichtig, weil sie dafür sorgt, dass Feuchtigkeiten durch die permanente Belüftung abgeführt werden kann, wenn sie durch die Außenwand dringt.

    Konstruktionsweisen

    Zwei Bauweisen im Vergleich

    Im Zusammenhang mit der Kaltfassade fällt oft der Begriff „thermische Trennung“. Diese sagt aus, dass sich durch die Luftschicht bei starker Sonneneinstrahlung größtenteils die Fassade aufheizt, nicht aber die Wärmedämmschicht. Zwischen zwei Konstruktionsweisen wird unterschieden.

    Zweischaliges Mauerwerk
    Vorgehängte hinterlüftete Fassade

    Vorgehängte hinterlüftete Fassade

    Funktionale Sicherheit kombiniert mit gestalterischer Freiheit

    Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ist ein Fassadensystem mit vielen vorteilhaften Eigenschaften. Entscheiden Sie sich bei einer Sanierung für diese Konstruktion, sind Ihnen zwei Dinge sicher: die funktionale Sicherheit und die großartigen Gestaltungsmöglichkeiten. Da mittlerweile viele unterschiedliche Verkleidungen zur Verfügung stehen, können Sie die Gestaltung der Fassade individuell auf den Rest des Hauses abstimmen.

    1 Tragstruktur
    2 Unterkonstruktion
    3 Dämmschicht
    4 Hinterlüftung
    5 Fassadenbekleidung

    Materialien für die Fassadenbekleidung

    Irgendwann ist es soweit: Die Fassade muss erneuert werden. Eine gute Gelegenheit, für ein gänzlich neues Erscheinungsbild zu sorgen und sich weg von der reinen Putzoptik zu bewegen. Mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten offen, der Fassade einen außergewöhnlichen Charakter zu verleihen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Bekleidungen aus Metall, Faserzement, HPL, Schiefer und vielen weiteren Optionen. Abhängig vom Material gibt es Platten- oder Paneelformate in unterschiedlichsten Dimensionen. Handeln Sie einfach frei nach Ihren Wünschen – auch wenn das bedeutet, zwei Techniken zu kombinieren. Gerade wenn Sie einen Teil der Fassade verkleiden und die übrige Fläche in Putzoptik belassen, erzielen Sie ein tolles Ergebnis.

    Faserzement
    Faserzement ist ein umweltfreundlicher Verbundstoff aus Portlandzement, organischen Fasern und Wasser. Weil Faserzement als sehr langlebig, nichtbrennbar, witterungsresistent und UV-beständig gilt, ist die Fassade wartungsarm und pflegeleicht. Zudem ergibt sich durch die erhältlichen Farben und Texturen ein großes Gestaltungsspektrum.
    Metall
    Metall hat viele Facetten. Egal ob Aluminium, Titanzink oder Edelstahl – der Werkstoff ist einfach absolut im Trend. Dabei kann er nicht nur mit der gräulich schimmernden Optik punkten, sondern auch mit Robustheit und Langlebigkeit. Schmutz bleibt auf der glatten Oberfläche schlecht haften, und das Metall behält seinen strahlenden Charakter.
    Schiefer
    Schiefer erlebt gerade sein Comeback und verzaubert Betrachter mit seiner Ursprünglichkeit. Die natürliche schwarze Färbung passt zu sämtlichen Stilen und hebt sich von der Masse ab. Da die Platten auf unterschiedliche Weise angebracht werden können, entscheiden Sie, ob Sie eine sichtbare Klammertechnik oder eine unsichtbare Befestigung bevorzugen.
    HPL
    HPL ist ein vielfältiges Material, das für seine hohe Witterungsbeständigkeit und Biegefestigkeit bekannt ist. Die harte Oberfläche besticht durch eine sehr lange Lebensdauer sowie Bruch- und Schlagfestigkeit. Der Gestaltungsspielraum ist groß; die Montage zudem mit professionellen Holzbearbeitungswerkzeugen möglich.
    Faserzement
    Faserzement ist ein umweltfreundlicher Verbundstoff aus Portlandzement, organischen Fasern und Wasser. Weil Faserzement als sehr langlebig, nichtbrennbar, witterungsresistent und UV-beständig gilt, ist die Fassade wartungsarm und pflegeleicht. Zudem ergibt sich durch die erhältlichen Farben und Texturen ein großes Gestaltungsspektrum.

    Nachträgliche Kerndämmung

    bei zweischaligem Mauerwerk

    Sie suchen nach einer Möglichkeit, Wände, Dächer, Decken oder Fußböden nachträglich zu dämmen? Mit einer Kerndämmung (auch Hohlraum- oder Einblasdämmung) können Sie mit geringem Kostenaufwand eine Dämmung effektiv umsetzen. Einzige Voraussetzung für die Kerndämmung: Es müssen Hohlräume in den Gebäudeteilen vorhanden sein, in die das Dämmmaterial eingebracht werden kann. Für ein zweischaliges Mauerwerk ist diese Methode besonders geeignet, da sich der bauliche Aufwand und somit Kosten und Unannehmlichkeiten in Grenzen halten. Das Dämmmaterial wird einfach durch gebohrte Löcher in die Hohlräume gebracht und verfüllt diese. Ohne den Innenausbau oder die Fassade zu verändern, kann so beispielsweise die Kerndämmung eines kompletten Einfamilienhauses in ein bis zwei Tagen erfolgen. Als Dämmstoff kommen neben Steinwollflocken auch Polystyrolgranulate oder organische Materialien wie Kork- oder Zelluloseflocken infrage. Welcher Dämmstoff im Einzelfall geeignet ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab – unter anderem von der Größe des zu verfüllenden Hohlraumes.